Wallfahrtskirche San Michele in Monte Laureto in Putignano
Aktualisiert: 12-08-2024
Wie dieser Inhalt Ihnen helfen kann:
- Die Transformation vom heidnischen Kult des Apollo zum christlichen Heiligtum des Heiligen Michael.
- Der Zugang zur Höhle über eine Treppe und die inneren Kunstwerke.
- Byzantinische und renaissancezeitliche Fresken sowie die Statue des Heiligen Michael von Stefano da Putignano.
- Die natürlichen Besonderheiten der Höhle: Stalaktiten, Stalagmiten und eine mystische Atmosphäre.
- Die Geschichte des angrenzenden Klosters und dessen Nutzung im Laufe der Zeit.
- Das Fest am 29. September mit Prozessionen und traditionellem Fest.
- Geführte Besichtigungen und wie man das Heiligtum von Putignano aus erreicht.
Etwa 3 Kilometer von Putignano entfernt, auf einem bewaldeten Hügel, befindet sich ein eindrucksvolles Heiligtum, das in den Fels gehauen ist. Dieser Ort wurde seit der Antike als Kultstätte für den heidnischen Gott Apollo genutzt, noch bevor er ein christliches Heiligtum wurde, das, wie das im Gargano, dem Erzengel Michael gewidmet ist.
Zugang zum Heiligtum
Man erreicht es, indem man eine Treppe hinaufsteigt, die in die Höhle führt, wo ein freskenverziertes Heiligtum aus byzantinischer Zeit erhalten ist.
Einmal in die Höhle hinabgestiegen, kann man den Hauptaltar am Ende bewundern.
Hier ist ein Fresko der Kreuzigung aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Rechts befindet sich ein weiteres Heiligtum mit einem Fresko der Madonna del Carmine, während links vom Altar die Statue des Erzengels Michael steht, die dem Bildhauer Stefano da Putignano zugeschrieben wird.
Die Höhle
Die Höhle ist einer der eindrucksvollsten Kultstätten der Gegend: vollständig in den Fels gehauen, weist die Höhle eine mit Stalaktiten und Stalagmiten verzierte Decke und ein besonderes Licht auf, das dem Raum Feierlichkeit und Geheimnis verleiht, wo man im Hintergrund das Gurgeln des Wassers hört.
Das alte Kloster
Rund um das Felsenheiligtum befindet sich ein altes Kloster, das von verschiedenen Mönchsorden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gepflegt wurde, als es in den Besitz eines örtlichen Adligen überging.
1930 machte Mussolini daraus ein Sanatorium für Tuberkulosekranke, das bis in die 1970er Jahre aktiv blieb, danach wurde es für Verwaltungs- und Pflegezwecke genutzt.
Trotz des Zeitablaufs und der erlebten Schwierigkeiten ist die Höhle dort geblieben und hat immer ihren alten Glanz bewahrt, der noch heute zahlreiche Pilger und Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Warum Besuchen?
Zwischen Stalaktiten, Stalagmiten, Statuen und Renaissancefresken ist es leicht, von der seltenen Schönheit des Heiligtums und seinem großen mystischen, historischen, künstlerischen und kulturellen Wert fasziniert zu sein.
Die Höhle in Monte Laureto ist seit Jahrhunderten Ziel von Michaelswallfahrten, die von Irland und den Skellig-Inseln über Mont Saint Michel in Frankreich und Monte Sant'Angelo im Gargano bis zum Heiligen Grab führen. Das Felsenheiligtum des Erzengels Michael in Putignano ist eine Schatzkammer außergewöhnlicher Kunstwerke wie die Fresken aus dem 14. Jahrhundert und der frühen Renaissance sowie die Skulpturen von Stefano da Putignano.
Auch heute noch wird nach der jahrhundertealten Tradition am 29. September in Monte Laureto das Fest zu Ehren des Erzengels Michael gefeiert, mit Feiern und Prozessionen, bei denen der Heilige auf den Schultern getragen wird, und dient als Kulisse für ein Fest mit Lichtern und Essensständen auf dem Platz vor dem Höhleneingang.
Die heilige Höhle ist für die Öffentlichkeit durch geführte Touren zugänglich, die von der Pro Loco von Putignano verwaltet werden, täglich nach vorheriger Reservierung.
Wie Erreichen?
Monte Laureto liegt etwa 3 km von der Stadt Putignano entfernt und befindet sich in Richtung S.P. Putignano/Noci.
Es wird von Überlandbussen und der Bari-Taranto-Linie der Ferrovie Sud-Est bedient.
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